Ordensgestalter

In jeder Faschingssaison verleiht das amtierende Prinzenpaar ihre Jahresorden.  Eine Ordensserie beinhaltet immer die 11 Moriskentänzer und zum Schluss die Maientänzerin.

 

Seit 2024 werden unsere Jahresorden von Franz Eder gestaltet: 

Der Karikaturisten und Münchner Turmschreibers Franz Eder hat nun die Gestaltung der Ordensserie bis 2035 übernommen und verfolgt wie auch seine beiden Vorgänger Wahl und Blümel die Interpretation der elf Moriskentänzer und zum Abschluss der Maientänzerin.

Geboren wurde er 1942 in München und lernte Kartographie und Grafik. 16 Jahre lang war der Künstler ständiger Mitarbeiter des Schweizer Satiremagazins „Nebelspalter“ und zeichnete u. a. auch für „Playboy“, „Penthouse“, „Focus“ und „Medical Tribune“. Seit 1987 wurden seine Zeichnungen in mehr als fünfzig Turmschreiber-Büchern und Kalendern veröffentlicht.

Franz Eder karikierte live in über siebzig TV-Sendungen und gestaltete  Schallplatten- und Zeitschriftencover, T-Shirts, Weinetiketten und Filmplakate. Franz Eder bekam 2010 den Bayerischen Poetentaler und ist seit 2013 Mitglied der „Münchner Turmschreiber“.

 

Von 2012 – 2023 wurden unsere Jahresorden von Helmut Blümel gestaltet:

Helmut Blüml ist Maler, Zeichner, Illustrator, Fotofraf und lebt seit 1946 in München. In seiner beruflichen Laufbahn war er Graveur, Reprofotograf und Grafiker.

Die künstlerische Ausbildung fand u.a. bei Mila Miltschewa und Alexander Kowartschik statt. Er ist Gründungsmitglied des „Künstlerspectrum Pasing e.V.“ und an den Aktivitäten des Künstler-Stammtisches „Chapeau-Claque“ beteiligt (Die Bücher „Wort und Strich“ 2000 und 2001, Faschingszuggestaltung usw. ), bei dem er 2008 den  Kunst- und Kulturpreis erhielt. Helmut Blüml war an zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in und um München vertreten.

Von Ihm stammen die Illustrationen der Bücher „Salto Rückwärts“ von Cilly Kaletsch sowie „Die besondere Zeit“ und „Ein Münchner Leben“ von Alfred Saur. Auch die Entwürfe für den offiziellen Maßkrug für das Münchner Frühlingsfest 2008 und für 4 Lebkuchenherzen mit Münchner Motiven für das Oktoberfest 2009 stammen aus seiner Feder.

Helmut Blümel: Verantwortlich für 13 Würmesia-Orden (merkur.de)

 

Die Jahresorden 2000 – 2011 wurden von Kunstmaler Josef Wahl gestaltet:

Bisher erschienen über 50 Bücher, in denen seine Bilder abgedruckt sind; u. a. mit den Autoren:

Wolfgang Johannes Bekh
Fritz Fenzl
Franz Ringseis
Alfons Schweiggert
Oskar Weber
Prof. Dr. Dr. Zöpfl

Auf über 300 Kunstpostkarten, 34 Porzelantellern mit limitierter Auflage der Königl. priv. Porzellanfabrik Tettau und Bierkrügen wurden seine Bilder wiedergegeben. Auch Buchumschläge, Schallplattencover, Fernsehbilder, Speisekarten für Münchner Traditionsgaststätten, sowie Schützenscheiben gestaltete Josef Wahl in seinerunverwechselbaren Manier.

Zum ersten Mal hat nun Josef Wahl für die Saison 2000 einen Faschingsorden kreiert, dem 9 weitere folgen werden und sich somit wieder eine neue, nun 3. Moriskenserie ergibt. Um sich auch einen echten Wahl leisten zu können, wurden 111 Originaldrucke mit Unterschrift aufgelegt, sowie 111 Maßkrüge mit der Abbildung des Faschingsordens 2000. Es wird sich sicher wieder lohnen, Orden der Würmesia zu sammeln.

Er wurde am 31.07.1936 in München geboren und wohnte mit seinen Eltern im Bäcker-Zauser-Haus in Pasing an der damaligen Münchner-/Ecke Hindenburgstraße (Landsberger-/Ecke Bäckerstraße). Er wurde dann nach Haag bei Wasserburg evakuiert und kehrte 1950 in den Münchner Westen zurück. Er lernte Farblithograph, legte 1960 die Meisterprüfung ab und war später im bankkaufmännischen Bereich tätig.

Seit 1985 ist Josef Wahl freischaffender Künstler; er ist Autodidakt und hat sich nie an einem konkreten Beispiel orientiert. 1967 trat Josef Wahl mit seinen Bildern zum ersten Mal an die Öffentlichkeit und es folgten zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u. a. auch in Liechtenstein, Frankreich, Holland und den USA. Einige Bilder wurden von der Stadt Stuttgart, der Stadt Dachau, der BMW-Sammlung und den Sammlungen Eisenmann (Böblingen), Hans Holzinger (München), und Sloos (Leiden/Holland) erworben. Seit 1976 ist Josef Wahl Mitglied der Schwabinger Katakombe und wurde von dieser 1986 mit dem Titel „Assel“ und 1994 mit der „Palette“ ausgezeichnet“. Dem „Arbeitskreis 68 Künstlergemeinschaft Wasserburg“ gehört er seit 1977 an.

1983 gründete er denn „Künstlerkreis 83 München-Pasing“, dem inzwischen 120 Künstler (Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Sänger, Musiker usw.) angehören. Für seine Verdienste um den „Künstlerkreis 83“ und sein künstlerisches Schaffen wurde er 1989 mit dem Kunstpreis „Die goldene Rose“ ausgezeichnet. 1988 erhielt er für sein kulturelles Wirken und sein einfühlsames künstlerisches Werk, den „Pasinger Kulturpreis 1998“. Die Münchner Turmschreiber danken und ehren Josef Wahl für sein malerisches Lebenswerk voll Poesie, mit der Verleihung des „Poetentalers 1998”.

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